Roadmap for UL 60335-2-40 - EN
Prüfung von Kältemittel mit geringem Treibhauspotenzial, Benchmarking, Beratungs- und Schulungsdienstleistungen
Kältemittel mit geringem Treibhauspotenzial (GWP) sind zwar umweltfreundlicher, gelten aber auch als relativ entflammbar. Hersteller von HLK-Anlagen sind daher durch regionale Vorschriften zunehmend verpflichtet, die Treibhausgasemissionen ihrer Produkte zu reduzieren. Die Prüfung entflammbarer Kältemittel stellt einen zentralen Bestandteil des Benchmarking-, Prüf-, Assessment- und Zertifizierungsprozesses für HLKK-Anlagen dar.
Als führendes Unternehmen für Sicherheitswissenschaft unterstützen wir Sie mit unserem technischen Fachwissen und globalen Netzwerk von Prüflaboren dabei, die Erfüllung regionaler Sicherheitsstandards für Kältemittel mit geringem Treibhauspotenzial in Ihren Zielmärkten nachzuweisen. Unser Leistungsportfolio:
Beratung und Schulung zu Kältemittel mit geringem Treibhauspotenzial
- Grundlagen und Techniken zur Schadensbegrenzung bei entflammbaren Kältemitteln
- Komponentenzertifizierung
- Aktuelle Anpassungen der Anforderungen an entflammbare Kältemittel
- Bewertung von Verdichtern und Kältedruckbehältern nach der Druckgeräterichtlinie (DGRL)
- Schulung von Labortechnikern über den richtigen Umgang und die Gefahren von entflammbaren Kältemitteln
Benchmarkingdienstleistungen in der Kälte- und Klimatechnik für die Umstellung auf Kältemittel mit geringem Treibhauspotenzial
- Vorläufige Kältemittel-Dichtheitsprüfung
- Komponentenprüfung
- Beratungsdienstleistungen zur Schadensbegrenzung
- CFD-Modellierung (numerische Strömungsmechanik)
- Vollständige Freigabeprüfung
- Bewertung von Techniken zur Schadensbegrenzung bei Kältemitteln
- Ermüdungsdruckprüfung
- Globale regulatorische Beratung für Systeme mit entflammbaren Kältemitteln
Darüber hinaus bietet die UL Product iQ® Datenbank Zugriff auf Komponenten, die den Zertifizierungsprozess bereits erfolgreich durchlaufen haben.
Prüfung, Bewertung und Zertifizierung
- UL/IEC 60335-2-24 – Sicherheit elektrischer Geräte für den Hausgebrauch und ähnliche Zwecke, Teil 2-24: Besondere Anforderungen für Kühl-/Gefriergeräte, Speiseeis- und Eisbereiter
- UL/IEC 60335-2-34 – Sicherheit elektrischer Geräte für den Hausgebrauch und ähnliche Zwecke – Teil 2-34: Besondere Anforderungen für Motorverdichter
- UL/IEC 60335-2-40 – Sicherheit elektrischer Geräte für den Hausgebrauch und ähnliche Zwecke – Teil 2-40: Besondere Anforderungen für elektrisch betriebene Wärmepumpen, Klimageräte und Raumluft-Entfeuchter
- UL/IEC 60335-2-89 – Sicherheit elektrischer Geräte für den Hausgebrauch und ähnliche Zwecke – Teil 2-89: Besondere Anforderungen für gewerbliche Kühl-/Gefriergeräte mit eingebautem oder getrenntem Verflüssigersatz oder Motorverdichter
- Druckgeräterichtlinie
- UL-Prüfzeichen zur Verifizierung von Marketingaussagen
- Energetische Verifizierung/Zertifizierung von Neukonstruktionen
- Energieeffizienzprüfung
- Bewertung nach ISO 14903 für Verbindungen
- ATEX-Richtlinie
- Vollständige CE-Dokumentation
- A2L-Komponentenzertifizierung (LZGH2)
- Zertifikat für explosionsgeschützte Komponenten (NCKL2)
Wichtige Normen und Vorschriften für HLKK-Produkte mit Kältemitteln mit geringem Treibhauspotenzial
Um den aktuellen Marktveränderungen Rechnung zu tragen, den globalen Zugang zu erleichtern und die Prüfungen zu vereinfachen, überarbeitet UL Solutions auch seine traditionellen Normen – darunter UL 1995, die Norm für Heiz- und Kühlgeräte, und UL 484, die Norm für Raumklimageräte – und passt sie an die harmonisierten Normen der Internationalen Elektrotechnischen Kommission (IEC) an.
In diesem sich ständig ändernden Szenario ist es wichtig, die wichtigsten Normen und Vorschriften hervorzuheben, die bei der Bewertung von HLK/R-Produkten mit niedrigem GWP oder brennbaren Kältemitteln zu berücksichtigen sind.
UL/IEC 60335-2-40
UL 60335-2-40 beschreibt die Anforderungen an elektrische Wärmepumpen, Klimageräte und Luftentfeuchter und ist ein binationaler Sicherheitsstandard für die USA und Kanada, der von ANSI/SCC akkreditiert wurde. Sie basiert auf IEC 60335-2-40, der internationalen Norm, die derzeit als Grundlage für die Bewertung, Prüfung und Zertifizierung von HLK-Anlagen mit Kältemitteln mit geringem Treibhauspotenzial in Europa und anderen Regionen dient.
UL/IEC 60335-2-89
UL Solutions ist kürzlich auf die neue harmonisierte Norm UL 60335-2-89 umgestiegen, die die UL 412 (Norm für Kühler für Kälteanlagen), die UL 427 (Norm für Kälteanlagen), die UL 563 (Norm für Eisbereiter) und die UL 471 (Norm für gewerbliche Kälte- und Gefrieranlagen) umfasst. UL 60335-2-89 ist mit der IEC harmonisiert und deckt alle aktuellen Marktveränderungen ab. Das erleichtert den globalen Marktzugang und vereinfacht die Prüfung für Hersteller.
Druckgeräterichtlinie (DGRL) (RICHTLINIE 2014/68/EU)
Die Druckgeräterichtlinie ist eine verbindliche Verordnung der Europäischen Union (EU), die die Konstruktion, Herstellung und Konformitätsbewertung von Druckgeräten und Baugruppen mit einem maximal zulässigen Druck von mehr als 0,5 bar oder 7,25 psi regelt. Die Druckgeräterichtlinie betrifft die meisten Hersteller von Druckgeräten und Baugruppen, die Zugang zum Markt des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) erhalten wollen, da sie ein obligatorischer Bestandteil der CE-Konformität der EU ist.
Als akkreditierte Benannte Stelle (NB 0843) im Rahmen der Richtlinie 2014/68/EU bietet UL International (UK) LTD neben der Prüfung und Bewertung Ihrer Produkte nach den aufgeführten IEC/UL-Normen auch die Bewertung und Zertifizierung von Druckgeräten und Baugruppen weltweit an. Je nach Druckgerätekategorie führen wir Konformitätsbewertungen mit unterschiedlichen Bewertungsverfahren durch.
Umstellung auf Kältemittel mit geringem Treibhauspotenzial
Als führende unabhängige Organisation für Sicherheitswissenschaften hat UL Solutions umfangreiche Untersuchungen zu entflammbaren Kältemitteln durchgeführt, darunter eine bahnbrechende Studie gemeinsam mit dem Air-Conditioning, Heating, and Refrigeration Institute (AHRI). In dieser Studie wurde die Verwendung von Kältemitteln mit geringem Treibhauspotenzial untersucht, um die Gefahren für Feuerwehr bei Brandeinsätzen in Räumen mit solchen Kältemitteln zu ermitteln.
Unser wissenschaftlich fundiertes Engagement für die Sicherheit in der HLK-Branche gewinnt durch Beziehungen zu Organisationen wie Eurovent, der American Society of Heating, Refrigerating and Air-Conditioning Engineers (ASHRAE) und AHRI gestärkt. Durch unsere führende Rolle in verschiedenen technischen Ausschüssen können wir mit den neuen Anforderungen der Kältemittelindustrie und den globalen Anforderungen Schritt halten und Herstellern klare Richtlinien an die Hand geben.
Unsere Expertise sowie unsere Erfahrungenunterstützen wir Sie bei der Einhaltung der sich schnell entwickelnden weltweiten gesetzlichen Anforderungen für die Einführung von Kältemitteln mit geringem Treibhauspotenzial:
- In Nordamerika hat die U.S. Environmental Protection Agency (EPA) die Significant New Alternatives Policy (SNAP) eingeführt, um ozonabbauende Substanzen und deren Gesundheitsrisiken zu identifizieren.
- Das California Air Resources Board (CARB) hat einen GWP-Grenzwert von 750 vorgeschlagen, der seit dem 1. Januar 2023 für HLKK-Produkte, und seit dem 1. Januar 2024 für Kälteanlagen gilt. Daneben wurden zusätzliche Anforderungen für Kühlsysteme, die 2021 in Kraft traten.
- China hat als direkte Maßnahme auf das Montrealer Protokoll einen HFCKW-Ausstiegsplan (HPMP) entwickelt, der auch als chinesischer Green Cooling Plan bekannt ist.
- Die Europäische Union hat die F-Gas-Verordnung erlassen, um die Emissionen von fluorierten Treibhausgasen (F-Gase), darunter auch teilhalogenierte Fluorkohlenwasserstoffe (HFKW), zu kontrollieren. Kürzlich aktualisierte Gesetze und Vorschriften verpflichten die Hersteller, bis 2025 auf Kältemittel mit geringem Treibhauspotenzial umzustellen und ihre F-Gas-Emissionen bis 2030 um etwa 80 % zu reduzieren.
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Normen
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