UL Materials Testing and Certification (English)
ESC, Biegestreifentest
Dieses Prüfverfahren untersucht die Chemikalienbeständigkeit von Kunststoffen im Biegestreifenverfahren und erlaubt eine Beurteilung der umgebungsbedingten Spannungsrissbildung (Environmental Stress Cracking, ESC).
Bei diesem Verfahren werden Prüfkörper über Stahlschablonen gespannt und mit verschiedenen Medien in Kontakt gebracht, um die Beständigkeit des Kunststoffs gegen Spannungsrisskorrosion zu ermitteln. Es gibt dabei signifikante Unterschiede in den mechanischen Eigenschaften nach der Lagerung der Kunststoffe an der Luft und bei Kontakt mit Chemikalien.
Die zu prüfende Indikatoreigenschaft und das verwendete Medium werden vom Auftraggeber bestimmt. Als Indikator für den Einfluss eines bestimmten Mediums auf die mechanischen Eigenschaften von Kunststoffen wird normalerweise die Schlagprüfung nach ISO 179/1fU verwendet. Für diese Prüfungen werden standardmäßig flache Prüfkörper mit den Abmessungen 80 mm x 10 mm x 4 mm verwendet. Die Prüfkörper werden anschließend auf Stahlschablonen mit unterschiedlichen Radien eingespannt. Aufgrund der unterschiedlichen Radien ergeben sich in den eingespannten Prüfkörpern unterschiedliche Werte für die äußere Faserdehnung (zwischen 0 % und 2 % in Schritten von 0,2 %). Die Proben bleiben sieben Tage lang eingespannt, bevor ein Schlagversuch nach ISO 179/1fU durchgeführt wird.
Normen für ESC und Biegestreifentest
DIN EN ISO 22088-3, EN ISO 4599, DIN 53449-3 oder vergleichbare Normen
Prüfverfahren zur Chemikalienbeständigkeit | Normen |
---|---|
Eigenspannungen | PC ATI 104/86 |
Benzintest (Isooctan/Toluol) | |
Kraftstoffbeständigkeit | DIN 51604-1 DBL 5416 |
Medienalterung, unbelastet | DIN 53521 ISO 175 |
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