Die Herausforderung
Die internen Engineeringstrukturen eines global operierenden US-amerikanischen Automobilherstellers waren in den Unternehmensbereichen Mechanik, Elektronik und Software stark voneinander isoliert. Bei ihrer täglichen Arbeit nutzten die einzelnen Abteilungen insgesamt über 400 unterschiedliche Tools und Ablagesysteme. Diese Situation führte zu folgenden Problemen:
- Geringe Effizienz in den Engineeringbereichen
- Langsame Projektfortschritte
- Schwierigkeiten bei der Einführung neuer Softwareplattformen
- Schwierigkeiten bei der Einführung neuer Produktlinien
- Unzureichende Sicherheitsmaßnahmen und Kontrollmechanismen
Projektdauer
Etwa 3 Jahre
Unser Ansatz
- Definition von Standardentwicklungsprozessen
- Einsatz und Integration des Prozessmanagement-Tools Stages in die neue Toolchain
Gemeinsam mit UL Solutions definierte der Automobilhersteller Standardentwicklungsprozesse für alle Produktebenen:
- Fahrzeugprogramme
- Wiederverwendbare Teilsysteme (z. B. Antriebsstrang, Batterie)
- Elektrische Bedienelemente und Software
Diese Entwicklungsprozesse sind durch Meilensteine und gemeinsame Arbeitsergebnisse miteinander synchronisiert, können aber in unterschiedlichen Geschwindigkeiten und Zyklen ablaufen. Für die Prozessdefinition kam unser Prozessmanagement-System Stages mit einem kundenspezifischen Prozess-Metamodell zum Einsatz.
Darüber hinaus hat der Kunde seine gesamte Toollandschaft in einer einheitlichen, standardbasierten Architektur zusammengefasst und die Tools in eine IBM-Plattform integriert. Wir haben Stages mit einem neu entwickelten Plug-in in diese Toolchain integriert. So kann der Automobilhersteller seine Fahrzeug- und Teilsystemprozesse nun direkt in Stages instanziieren, durch Tailoring an die Programm- und Projektspezifika anpassen und die Prozessausführung in verschiedenen Tools überwachen.
Außerdem setzt das Unternehmen seine in kurzen Zyklen ablaufenden Softwareentwicklungsprozesse nun direkt in Stages und IBM Rational Team Concert (RTC) um. Alle beteiligten Ingenieure haben für jeden Schritt, den sie in IBM RTC ausführen, direkten Zugriff auf die Prozessbeschreibung.
Vorteile für den Kunden
- Schnellere Reaktion auf Prozessänderungen
- Hohe Prozessakzeptanz
- Reduzierung der Toolvielfalt und Ablagesysteme um 70 %
- Vereinfachte Einführung von Sicherheitsmaßnahmen und -kontrollen nach ISO 26262
- Mittel zur Erfüllung der Anforderungen von ISO 26262 und ähnlichen Normen
Durch die Standardisierung aller Entwicklungsprozesse und die Einführung von Stages als unternehmensweites Prozessmanagement-System konnte der Automobilhersteller vor allem die Reaktionszeiten bei Prozessänderungen deutlich verkürzen. Nicht nur neue Toolchains, sondern auch Sicherheitsmaßnahmen und -kontrollen nach ISO 26262 können schneller und einfacher eingeführt werden. Außerdem hat der Automobilzulieferer seine Toollandschaft und Ablagesysteme deutlich verschlankt. Entsprechend hoch ist heute die Prozessakzeptanz bei den Ingenieuren und anderen Prozessbeteiligten.
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