Prozess-ID: SWE.3
Prozessgruppe: Softwareengineering
Automotive SPICE® ist eine Marke des VDA QMC.
Mit dem Softwarefeinentwurf-Prozess in Automotive SPICE® (auch bekannt als Softwarefeinentwurf und Modulerstellung, kurz SWE.3) kann Ihr Unternehmen einen evaluierten Feinentwurf für Softwarekomponenten erstellen, Software spezifizieren und Softwareeinheiten produzieren.
Viele Unternehmen und Projektteams haben Schwierigkeiten damit, die Dokumentation des Feinentwurfs zu verstehen. Dabei muss der Prozess gar keine große Sache sein. Im Folgenden sind die wichtigsten Aspekte des Änderungsmanagements in Automotive SPICE® dargestellt.
Detaillierungsgrad entspricht dem Abdeckungsgrad
Oft sind Organisationen unsicher, wie spezifisch der Feinentwurf sein soll. Dabei muss man sich eigentlich nur den Zweck des Feinentwurfs vergegenwärtigen. Er ist die eigentliche Grundlage für die Implementierung des Codes und den Unittest. Insbesondere die Unitverifizierung erfordert eine detaillierte Beschreibung. Hier muss der Abdeckungsgrad berücksichtigt werden.
Für sicherheitskritische Software bietet die ISO 26262 eine Orientierung. In nicht-sicherheitskritischer Software wird typischerweise mindestens C0- oder Anweisungsabdeckung gefordert, einige Kunden fordern auch C1- oder Zweigabdeckung. Je höher das Abdeckungsziel ist, desto mehr Details sind für den Feinentwurf erforderlich. Wenn Sie ein ASIL-B-klassifiziertes Modul haben, wird eine C1-Abdeckung erwartet. Das bedeutet, dass Ihr Feinentwurf die verschiedenen Zweige Ihrer Software identifizieren sollte.
Einrichtung von Schnittstellen zur Unterstützung geeigneter Tests
Häufig fehlt es an detaillierten Beschreibungen der externen und internen Schnittstellen. Die Schnittstellendokumentation sollte folgende Informationen enthalten:
- Namen
- Typen
- Einheiten
- Auflösungen
- Bereiche
- Defaultwerte
Ohne diese Informationen ist ein ordnungsgemäßes Testen der Schnittstellen im Unittest nicht möglich. Es ist in Ordnung, wenn die externen Schnittstellen auf Architekturebene beschrieben und im Software-Komponententest und -Integrationstest (SWE.5) getestet werden.
Der richtige Zeitpunkt für die Dokumentation
Beschreiben Sie den Feinentwurf, bevor Sie den Code implementieren. Mit dem Unittest sollte dann festgestellt werden, ob der Code dem Feinentwurf entspricht. Wenn Sie den Feinentwurf erst nach dem Dokumentieren des Codes erstellen, ist der Unittest sinnlos.
Der Feinentwurf sollte aus der Architektur und nicht aus dem Code abgeleitet werden. Wenn die Kette unterbrochen wird, sind die Dokumentationsinhalte und die Tests nutzlos. Feinentwurf und Code können auch schrittweise entwickelt werden.
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- Bewertung von Prozessverbesserungen durch formale Assessments und Gap-Analysen durchzuführen
- die Anforderungen von Automotive SPICE® im Einklang mit Sicherheit, funktionaler Sicherheit und agilen Methoden zu erfüllen,
- Mitarbeiter und Assessoren zu schulen.
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