Diese Fallstudie zeigt auf, wie der Automobilzulieferer KOSTAL mit Stages Prozesse eingeführt und angepasst, das Berichtswesen automatisiert und die Compliance optimiert hat.
Die Herausforderung
Die Entwicklungsprozesse von KOSTAL, einem weltweit agierenden Hersteller mechatronischer Komponenten für die Automobilindustrie mit Hauptsitz in Deutschland, wurden bis 2014 in einem zentralen Qualitätsmanagementsystem (QMS) als Microsoft-Office-Dokumente abgelegt. Dabei fand keine projektspezifische Anpassung des Standardprozesses statt. Notwendige Prozessänderungen wurden im jeweiligen Projekthandbuch dokumentiert. Das Unternehmen musste für jedes Projekt nachweisen, dass die Entwicklung entsprechend den Anforderungen des Automobilherstellers nach Automotive SPICE® und ISO 26262 (Funktionale Sicherheit) erfolgt.
Projektdauer
Drei Jahre
Prozesstransformation
KOSTAL führte ein professionelles Prozessmanagement-System ein und entschied sich dabei für die Software Stages von UL Solutions Software Intensive Systems. Ziel war es, die Entwicklungsprozesse und die notwendigen Unterstützungsprozesse in Stages abzubilden und den Projektbeteiligten in einer neuen interaktiven Form zur Verfügung zu stellen.
In der ersten Phase dieses internen Transformationsprojekts überführten die für das Prozessmanagement verantwortlichen KOSTAL-Mitarbeiter gemeinsam mit den Experten von UL Solutions alle bestehenden Prozessdokumente einzeln in Stages. Im Rahmen der Umstellung auf Stages wurden bestehende Inkonsistenzen identifiziert und beseitigt. Alle drei bis vier Monate wird eine neue Version der verknüpften Prozesse freigegeben und zentral in Stages ausgerollt. In der zweiten Phase der Transformation wurden die Prozessinhalte erweitert, um die Compliance mit Automotive SPICE® Level 3 und ISO 26262 zu sichern.
Highlights der KOSTAL-Transformation
- Einführung des Prozessmanagement-Tools Stages
- Migration von Prozessdokumenten in Stages-Prozessmodelle
- Sicherstellung der Prozesscompliance mit ISO 26262 und Automotive SPICE®
Vorteile für den Kunden
Das Prozessteam von KOSTAL erstellt nun für jedes neue Entwicklungsprojekt eine neue Prozessinstanz. Ende 2014 wurde das erste Projekt mit Prozessbeschreibungen in Stages gestartet. Über ein entsprechendes Berechtigungskonzept können die Projektteams auf das jeweilige Projekt zugreifen. Beim Tailoring werden Standardprozesse an die Anforderungen unterschiedlicher Projekte angepasst und in einem KOSTAL-spezifischen Tailoring-Report dokumentiert. Weitere Projektberichte werden aus der Datenbank abgeleitet und ersetzen bisher manuell erstellte Dokumente. Der Compliancenachweis mit Automotive SPICE® und ISO 26262 ist im Standardprozess hinterlegt und in jeder Projektinstanz verfügbar. Dabei wird jedes individuelle Projekt-Tailoring berücksichtigt.
Die Akzeptanz der Projektteams wurde durch die unterschiedlichen Prozesssichten und -beschreibungen deutlich erhöht. Über einen Feedback-Mechanismus können die Teams ihre Verbesserungsvorschläge oder Probleme in den Prozessen direkt an den Prozessmodellierer weiterleiten. Die Compliance mit Automotive SPICE® Level 3 und ISO 26262 wurde durch externe Assessoren geprüft und erfolgreich bestätigt. Der Aufwand für den Compliancenachweis gegenüber den OEMs für einzelne Projekte wurde deutlich reduziert.
Transformation von Entwicklungsprozessen mit Stages – die wichtigsten Vorteile
- Einrichtung von projektspezifischen Prozessinstanzen.
- Anpassung der Standardprozesse an jedes einzelne Projekt durch Tailoring.
- Automatisierte Berichterstellung.
- Hohe Prozessakzeptanz in den Projektteams.
- Nachgewiesene Compliance mit ISO 26262 und Automotive SPICE®.
Mehr über Stages
Weitere Informationen finden Sie in der Übersicht zur Prozessmanagement-Software Stages oder in einer unserer Live-Demos.
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