UL Materials Testing and Certification (English)
Spezifischer Durchgangswiderstand
In diesem Verfahren wird der spezifische Durchgangswiderstand eines Isolierstoffes ermittelt. Die Oberflächenströme werden hierbei über eine geerdete Elektrode eliminiert.
Prüfkörper | Ø 80 mm, 2 mm dick |
Prüfspannung | zwischen 1 V und 1.000 V |
Strommessung | 10–3 A bis 10–17 A |
Temperaturbereich | 23°C bis 200°C |
Normen für den spezifischen Durchgangswiderstand
UL 746A, ASTM D257, IEC 62631-3-1 oder vergleichbare Normen
- Ergebnisse für den spezifischen Durchgangswiderstand
Durchgangswiderstand ρ (rho). Dies ist der spezifische Durchgangswiderstand eines Isoliermaterials in Form eines Würfels mit einer Kantenlänge von 1 cm.
Spezifischer Oberflächenwiderstand
Dieses Verfahren dient zur Ermittlung des spezifischen Oberflächenwiderstandes eines Prüfstoffes. In diesem Versuch werden die Volumenströme des Isolierstoffes über eine geerdete Elektrode eliminiert.
Prüfkörper | i. d. R. Ø 80 mm, 2 mm dick |
Prüfspannung | zwischen 1 V und 1.000 V |
Strommessung | 10–3 A bis 10–17 A |
Temperaturbereich | 23 °C bis 200 °C |
Normen für den spezifischen Oberflächenwiderstand
UL 746A, ASTM D257, IEC 62631-3-2 oder vergleichbare Normen
Elektrische Durchschlagsfestigkeit
Dieses Verfahren dient zur Beurteilung der elektrischen Durchschlagsfestigkeit von Isolierstoffen. In diesem Versuch wird die Spannung ermittelt, bei der eine sinusförmige Wechselspannung unter Zerstörung des Isolierstoffes zusammenbricht.
Prüfkörper | i. d. R. Ø 80 mm, 2 mm dick |
Max. Prüfspannung | 100 kV (50 Hz) |
Abschaltstrom | 40 mA |
Umgebungsmedium | Isolieröl |
Elektrodenpaare |
Platte/Platte Kugel/Kugel Kugel/Platte |
Normen für die Durchschlagsfestigkeit
IEC 60243-1, ASTM D149 VDE 0303-21, UL 746A oder vergleichbare Normen
CTI/Kriechwegbildung nach ASTM D3638
Dieses Verfahren dient zur Beurteilung des relativen Widerstandes von Isolierstoffen gegen die Kriechwegbildung.
CTI/Kriechwegbildung nach IEC 60112
Dieses Verfahren dient zur Beurteilung des relativen Widerstandes von Isolierstoffen gegen die Kriechwegbildung.
Hochspannungskriechstromfestigkeit (IPT)
Mit diesem Verfahren kann die Kriechstromanfälligkeit von Isoliermaterialien beurteilt werden, die im Freien hohen Spannungen ausgesetzt sind.
Beim Einsatz im Freien sind Isolatoren häufig hoher Feuchtigkeit ausgesetzt. Dabei kann sich die elektrische Isolationsfähigkeit so weit reduzieren, dass ein Kriechweg an der Oberfläche des Isolators entsteht. In diesem Versuch wird die Kriechstromfestigkeit ermittelt, die die Beständigkeit gegenüber Umwelteinflüssen der Isolierstoffoberfläche kennzeichnet, und der maximal zulässige Kriechstrom bestimmt.
Prüfkörper | 130 mm x 50 mm x 6 mm |
Prüfspannung | 1,0 KV bis 7,0 KV (50 Hz) in 250V Schritten |
Prüflösung | 0,15 ml/min bis 2,5 kV 0,30 ml/min bei 3,5 kV 0,60 ml/min bei 4,5 kV |
Ausfallkriterium Verfahren A: |
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Ausfallkriterium Verfahren B: |
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- Ergebnisse der Hochspannungskriechstromfestigkeitsprüfung (IPT)
Die maximale Prüfspannung, bei der fünf Probekörper jeweils mit bis zu sechs Stunden lang der Belastung standhalten, ohne dass eines der Ausfallkriterien erfüllt wird.
Hochstrom-Lichtbogenentzündung (HAI)
Bei der Hochstrom-Lichtbogenzündung (HAI) wird die Anzahl der Lichtbögen ermittelt, die erforderlich sind, um ein Kunststoffmaterial zu entzünden. Dieser Test wird auf der Kunststoffoberfläche durchgeführt: Dabei werden 40 Lichtbögen pro Minute zwischen einer festen und einer beweglichen Elektrode gezündet.
Normen für die Hochstrom-Lichtbogenentzündung (HAI)
UL 746A
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